GEWICHT: 48 kg
Boobs: 75 A natur
1 Std:70€
Ohne Kondom: +80€
Intime Dienste: Spanking, Thai-Massage, Massagen, Toy-Erotik, Dildo passiv
Foto: Ulet Ifansasti Getty Images. Man kann immer noch an den Schaufenstern vorbeigehen, wo einst die Mädchen aufgereiht auf langen, roten Sofas sassen. In knappen Hosen, dünnen Tops, hochhackigen Pumps, die Beine übereinandergeschlagen.
Nacht für Nacht kamen die Kunden und schauten. Vorne pinkelt ein Strassenköter an die Ecke, sonst ist keiner mehr unterwegs.
Wer die Gassen von früher kennt, wird sie jetzt kaum wiedererkennen. Aber die junge Frau, die sich Jenny nennt, muss noch irgendwo sein. Ihre Freundin sagte, sie werde sich melden. Bis Mitternacht bleibt das Telefon stumm, weshalb man weiter durch das verlassene Labyrinth von Dolly wandert, wie der Rotlichtbezirk von Surabaya hiess, er war der grösste Südostasiens.
Der Sexmarkt in der indonesischen Hafenstadt boomte. Bordelle, Karaoke-Bars, Nachtclubs, Massagesalons. Doch dann machten die Wähler eine Frau zur Bürgermeisterin. Und die beschloss, Dolly dichtzumachen. Sie wollte ihre Stadt von einem Schandfleck befreien und Frauen, die dort anschafften, aus der Unterdrückung holen. So versprach es die Architektin Tri Rismaharini, von der es heisst, sie steuere noch auf eine grössere politische Karriere zu im Vielvölkerstaat Indonesien.
Die Bürgermeisterin machte vor, was sich die Zentralregierung inzwischen für das ganze, überwiegend von Muslimen bewohnte Land wünscht. In Indonesien soll es keinen Platz mehr geben für das Geschäft mit dem Sex. Aber Prostitution per Behördenbescheid abschaffen, geht das überhaupt? Warten auf Jenny.