Frauen hatten in der griechischen Antike nicht viel zu melden. Sie durften nichts besitzen, kaum am öffentlichen Leben teilhaben, geschweige denn wählen. Am besten war es, wenn sie schwiegen. Dennoch hat die griechische Mythologie Frauenfiguren hervorgebracht, die sich nicht an die patriarchalen Konventionen hielten — etwa die Amazonen, die Seherin Kassandra, der keiner Glauben schenkte, oder Klytaimnestra, die ihren Mann Agamemnon tötete.
Da diese Frauen allerdings so gar nicht dem weiblichen Rollenbild entsprachen, ereilte sie oft ein tragisches Schicksal. Die Amazonen wurden von den Griechen besiegt, Kassandra starb durch die Hand Klytaimnestras, und Klytaimnestra wiederum wurde von ihrem eigenen Sohn Orest getötet.
Die Schau erzählt anhand von historischen Darstellungen mythologische Geschichten, in deren Zentrum selbstbewusste Heldinnen stehen.
Gezeigt werden Keramiken und Originalplastiken aus dem 6. Jahrhundert vor Christus sowie Gipsabgüsse und Grafiken aus dem Die Abgüsse von Reliefplatten eines prächtigen Sarkophags werden seit den er-Jahren erstmals wieder in Altenburg präsentiert. Darauf ersticht die Prinzessin ihren eigenen Sohn.
Prokne handelt aus Rache. Obendrein hatte er Philomela die Zunge abgeschnitten, damit diese ihn nicht verrät. Das Verbrechen kommt dennoch ans Tageslicht, woraufhin Prokne ihren Sohn tötet, den Leichnam zerteilt, kocht und ihn ihrem Mann zum Mahl vorsetzt.
