GEWICHT: 56 kg
Boobs: 85B
60 min:60€
Strap-on: +80€
Intime Dienste: Dienstleistungen fur ein verheiratetes Paar, Dreier FFM, Videodreh, Bizarr, Kuscheln
Sie hat zwei, ihr privates für Freundinnen und die Familie daheim — und das berufliche, das der Zuhälter ihr besorgt hat. Dort melden sich für gewöhnlich die Freier. Das erste Handy summt immerzu, das zweite bleibt still. Zsofia arbeitet als Prostituierte in einer Terminwohnung am Stadtrand von Hamburg. Im Netz hat sie eine Anzeige geschaltet, "Lilly" nennt sie sich dort. Auf den Bildern ist ein zierliches Mädchen in Schuluniform zu sehen. Wer sie in ihrer Wohnung besucht, trifft hingegen eine junge Frau Anfang 30, die sich in einen dicken Frottee-Bademantel mit einem Minnie-Maus-Aufnäher hüllt.
Zsofia wirkt verunsichert, nach jedem dritten Satz bläht sie ihre Wangen auf und presst Luft durch ihre Lippen, als könne sie damit all die Anspannung ausatmen. Das Verbot gilt nicht nur für die Bordelle selbst, sondern für alle Orte, an denen Prostitution angeboten wird: Auch Haus- und Hotelbesuche oder eben das Betreiben von Terminwohnungen, wie jene, in der Zsofia auf Kunden wartet, sind derzeit untersagt.
Es gibt wenige verlässlichen Zahlen, wie viele Prostituierte in Deutschland arbeiten. Schätzungen des Frauenministeriums von gehen von bis zu Sozialwissenschaftlerinnen rechnen eher mit Seit müssen sich Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter laut dem Prostituiertenschutzgesetz registrieren lassen. Doch das taten bisher nur wenige: Nur 20 Prozent davon haben die deutsche Staatsangehörigkeit, die meisten kommen aus Rumänien, Bulgarien und Ungarn. Drei Viertel aller gemeldeten Sexarbeiterinnen sind zwischen 21 und 44 Jahren alt.
Auch die Dunkelziffer ist schwer einzuordnen — und die Frage, wie viele Frauen freiwillig arbeiten oder gezwungen werden. Der Berufsverband Sexarbeit geht davon aus, dass hier ebenfalls bis zu Die wenigsten haben Rücklagen, viele arbeiten unter Zwang oder stehen in einem Abhängigkeitsverhältnis.
Ihnen bleibt oft keine Wahl, sie müssen weiter anschaffen gehen. Trotz Verbot geht das Sexgeschäft weiter — die Vermittlung läuft jetzt vermehrt im Netz. Auf Anzeigenportalen können Frauen inserieren und ihre Dienste anbieten. Wer sich durch die Inserate klickt, findet aktuelle Angebote, manche sind neun oder zehn Tage nach dem bundesweiten Bordellverbot geschaltet worden. Sie arbeitet für eine Werbeplattform für Erotikanzeigen, also eines jener Portale, bei denen Frauen jetzt ihre Dienste anbieten.