Monheim Je höher das Gehalt, desto geringer der Frauenanteil — das gilt auch für die Verwaltung der Gänselieselstadt. Je höher das Gehalt, desto geringer der Frauenanteil — das gilt auch für die Verwaltung der Gänselieselstadt. Wenn die neue Kämmerin Sabine Noll voraussichtlich im Oktober ihren Dienst antritt, sind es gleich zwei. Damit hat die Stadt Monheim ihre angepeilte Frauenquote in Führungspositionen gleich drastisch erhöht.
Das für den Dezember angepeilte Ziel von plus zehn Prozentpunkten ist damit bereits erfüllt. Aktuell liegt die Quote der Frauen in Führungspositionen bei "mitleiderregenden sieben Prozent", wie die Gleichstellungsbeauftragte Gisela Herforth im Frauen-Förderplan bedauernd kommentiert.
Wir sind davon überzeugt, dass Frauen auch in Führungspositionen gut sind, weil sie anders strukturiert sind", erläutert Frömmer. Das würde eine Verwaltung bereichern und breiter aufstellen. Auch in den technischen Berufszweigen sind Frauen eher selten vertreten. Bei der Feuerwehr ist der Mangel eklatant. Dort soll sich bis Ende der Anteil an Frauen um fünf Prozentpunkte im Vergleich zu erhöhen.
Denn für diese Bereiche würden sich wenige Frauen bewerben und nur einige würden das Bewerberverfahren erfolgreich durchlaufen — was übrigens auch für Männer gelte. Insgesamt können die Bemühungen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die besser bezahlten Positionen innerhalb der Stadtverwaltung noch sehr traditionell — nämlich mit Männern — besetzt sind. Bei den einfachen Diensten, zu den hauptsächlich das Reinigungspersonal zählt, sind 90 Prozent der Beschäftigten Frauen.
Eva-Maria Blumberg ist seit Hausmeisterin im Monheim. Damit fällt sie auch in die Kategorie "einfache Dienste". Offenbar hat die Verwaltung mit meiner Vorgängerin gute Erfahrungen gemacht", sagt sie.
